Vegan essen fürs Klima: Warum Algen auf dem Teller gut für unseren Planeten sind

Immer mehr Menschen verzehren immer mehr Tiere. Der weltweite Konsum von Fleisch hat sich in den vergangenen 20 Jahren mehr als verdoppelt und wird aktuellen Prognosen zufolge bis 2028 um weitere 13 Prozent steigen. Jeder Amerikaner oder Australier isst durchschnittlich über 100 kg Fleisch pro Jahr, in Mitteleuropa sind es immer noch 60 kg. Die zunehmend wohlhabendere Bevölkerung anderer Weltteile ist auf dem besten Weg, diese Werte ebenfalls zu erreichen. Dieses Ernährungsverhalten hat für den Zustand der Erde dramatische Folgen.

Wiederkäuer wie Kühe und Schafe beispielsweise stoßen klimaschädliches Methangas aus – und zwar in erheblichen Mengen. Statistiker haben errechnet, dass im hochentwickelten Industrieland Deutschland fast zwei Drittel der gesamten Methan-Emissionen aus der Landwirtschaft stammen. Dazu kommt ein enormer Verbrauch an landwirtschaftlicher Nutzfläche und Wasser. Der Tierschutzorganisation PETA zufolge werden mehr als 83 Prozent der weltweit landwirtschaftlich genutzten Flächen für Tierhaltung und Futtermittel verwendet und fast 30 Prozent des weltweit genutzten Wassers. Das trage zum Klimawandel und zur Umweltzerstörung bei.

Diese Fakten zeigen, dass wir so nicht weitermachen können. «Wenn Ihnen etwas an der Umwelt, der Natur und Ihren Mitgeschöpfen liegt, entscheiden Sie sich für eine vegane Ernährung», empfehlen die Umweltschützer von PETA, denn: «Es war nie leichter und wichtiger als heute.» Tatsächlich gibt es heute viele Angebote für verantwortungsbewusste Menschen, die nachhaltig und fleischlos leben wollen. Zu den gesündesten und umweltverträglichsten Möglichkeiten zählt eine ausgewogene proteinreiche Ernährung, die vor allem auf Mikroalgen setzt.  

Mikroalgen können wertvolle Beiträge für die nachhaltige und gesunde Lebensmittelversorgung einer wachsenden Weltbevölkerung leisten. Die Organismen aus dem Wasser sind sehr proteinreich und produzieren viele hochwertige Substanzen wie Vitamine, essenzielle Fettsäuren und eine Anzahl pharmazeutisch wirksamer Stoffe. Ihr Anbau ist äußerst effizient, die Flächennutzung gering: Sie gedeihen im Wasser, das den Großteil der Erdoberfläche bedeckt. Die Mikroalgen wachsen und vermehren sich schnell und versprechen daher eine reiche Ernte bei geringem Ressourcenaufwand. Dazu kommt: Die Algenproduktion benötigt etwa 40-mal weniger CO₂ als die Fleischproduktion.

Für die Herstellung einer tierischen Kalorie in Form von Rindfleisch werden im Durchschnitt sieben pflanzliche Kalorien aus Gras, Stroh oder Mais benötigt. Die Produktion von tierischem Eiweiss ist also eine enorme Ressourcenverschwendung, die wir uns nicht mehr leisten können. Alternative Konzepte sind gefragt und hier kommen Mikroalgen ins Spiel. Was sie so wertvoll für die Nahrungsmittelerzeugung der nächsten Jahrzehnte macht, ist ihr hoher Proteingehalt. Verglichen mit Rindfleisch, das typischerweise etwa 25 Prozent Protein enthält, oder Fisch (18-29 Prozent), Ei (13 Prozent) und Soja (30 Prozent), ist die Mikroalgenart Golden Chlorella mit 40 bis 60 Prozent eine herausragend ergiebige Eiweissquelle. Tatsächlich liefert eine Handvoll Algen 500 Gramm wertvolles Alver-Proteinpulver. Ein Teelöffel davon, also etwa 10g, enthält so viel Protein wie ein halbes Ei, 100ml Milch oder 12g eines Steaks.

Die Mikroalgen-Produkte von Alver gehören also auf den Teller all derer, denen ihre Gesundheit ebenso am Herzen liegt wie das Wohl unseres Planeten. Denn vegan essen ist gut fürs Klima.

Lust, es auszuprobieren? Hier geht’s zu unseren leckeren Algen Rezepten – lassen Sie sich von dem guten Geschmack überraschen.